In der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL) haben sich konventionell und ökologisch wirtschaftende Bauernhöfe zusammengeschlossen, die gemeinsam für eine zukunftsfähige sozial- und umweltverträgliche Landwirtschaft, sowie für entsprechende politische Rahmenbedingungen eintreten. Zu unseren Mitgliedern zählen außerdem Menschen anderer Berufsgruppen, die sich für den Erhalt einer bäuerlichen Landwirtschaft einsetzen. Die AbL informiert über wichtige Fragen der Agrar- und Handelspolitik und bezieht Stellung. Sie vertritt die Positionen ihrer Bäuerinnen und Bauern bei Verbändebeteiligung und Gesetzesvorhaben und organisiert öffentlichen Druck.
Das zentrale Anliegen der AbL ist es, auch die soziale Frage in der Landwirtschaft in das Bewusstsein zu rücken. Damit soll vermieden werden, dass einseitig ökonomisch oder ökologisch begründete Sichtweisen, die handelnden Menschen ausblenden und damit die sozialen Auswirkungen unberücksichtigt bleiben. Die Gesellschaft wie auch die Bauern und Bäuerinnen wollen Tierschutz, Klimaschutz, den Erhalt der Artenvielfalt, das bedeutet höhere Kosten und deshalb fordert die AbL wirtschaftliche Perspektiven für die Höfe.
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Die AbL gibt die Monatszeitung Unabhängige Bauernstimme heraus; im AbL-Verlag erscheint das Jahrbuch Der kritische Agrarbericht.
Die AbL ist Mitgründerin der europäischen Bauernopposition Europäische Koordination Via Campesina (ECVC). Sie wurde 1986 (als CPE) gegründet und besteht aus bäuerlichen Organisationen, die eine gründliche Reform der Agrarpolitik auf europäischen und weltweiten Ebene fordern. 29 Bäuer:innen-Organisationen aus 21 europäischen Ländern gehören zur Europäischen Koordination Via Campesina.
Darüber ist die AbL auch Mitglied der weltweiten Bäuer:innenbewegung La Via Campesina.
Angefangen hat alles mit einem kirchlichen Bauernkreis, der sich mit entwicklungspolitischen Fragen unserer einen Welt beschäftigte und über diese Probleme auf die eigene Situation zu sprechen kam. So gründete sich bei Herrenberg in Baden-Württemberg 1973 der Arbeitskreis Junger Landwirte, um über die eigene Situation nachzudenken, ohne zu ahnen, welche Wellen die Arbeit schlagen würde. Wie es weiterging lest ihr hier.