Wir sind die Interessenvertretung von bäuerlichen Betrieben – unabhängig davon, ob sie konventionell oder ökologisch wirtschaften oder ob sie kleinere oder größere Höfe haben.
Bei der Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Landesverband Niedersachsen/ Bremen e.V. am 30. März 2025 in Westen (Dörverden) mit dem Titel „Unsere Böden sind uns teuer - …rund um die Themen Bodenpolitik und Bodenschutz!“ haben Landwirt:innen, Politiker:innen und weitere Interessierte diskutiert, ob es vor dem Hintergrund weiter steigender Pacht- und Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen ein niedersächsisches Agrarstrukturgesetz braucht. Der Einladung der AbL Niedersachsen/ Bremen waren die Agrar-Politiker:innen Karin Logemann (SPD), Burkhard Gödecke (Bündnis 90/ Die Grünen) und Hartmut Moorkamp (CDU) gefolgt und haben sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion den Fragen von Publikum und Moderator Ottmar Ilchmann gestellt. Weitgehende Einigkeit der Teilnehmer:innen bestand bei der Veranstaltung darüber, dass ein Agrarstrukturgesetz als ein Instrument zum Schutz der aktiven Landwirte und einer vielfältigen Betriebsstruktur längst überfällig ist.
Dass der Wegfall der Erstattung eines Teils der Steuern auf den Agrardiesel sich auf die Einkommenssituation von landwirtschaftlichen Betrieben ausgewirkt hat, ist unbestritten. Diese hat sich dadurch verschärft. Zudem waren zum Zeitpunkt des Wegfalls der Subventionierung des Agrardiesels flächendeckend keine Alternativen vorhanden, - sie sind es heute auch nicht, sodass von einer lenkenden Wirkung hin zu einer klimafreundlicheren Landwirtschaft durch den Wegfall der Subventionierung nicht ausgegangen werden kann. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Landesverband Niedersachsen/ Bremen e.V. (AbL Niedersachsen/ Bremen) mahnt aber an, dass die kommende Bundesregierung größere Anstrengungen unternehmen muss, um den dringenden agrarpolitischen Aufgaben der nächsten Legislaturperiode gerecht zu werden und verweist hierzu auch auf die Forderungen der AbL, die sie im Vorfeld der Bundestagswahl veröffentlicht hatte.
EU-Rat muss den strittigen Gentechnik-Gesetzesvorschlag zurückweisen
AbL zu den aktuellen Verhandlungen im EU-Rat zur neuen Gentechnik
Die aktuelle polnische Ratspräsidentschaft versucht mit Hochdruck eine Positionierung des EU-Rats zum sehr strittigen Gesetzesvorschlag der EU-Kommission zu neuen Gentechnik-Pflanzen zu erzielen.
Claudia Gerster, Bundesvorsitzende AbL Niedersachsen kommentiert die aktuellen Entwicklungen in einer Pressemitteilung.
Die heute veröffentlichte Vision der Europäischen Kommission zur Landwirtschaft und Ernährung in der EU mit dem Titel „Gemeinsam einen attraktiven Landwirtschafts- und Ernährungssektor für zukünftige Generationen gestalten" enthält aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. richtige und wichtige Ansatzpunkte, um die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) endlich gerechter und ökologischer zu machen.
Der Bundesrat hat heute über seine Haltung zur geplanten Reform der Gemeinsamen Marktordung auf EU-Ebene abgestimmt. Diese sieht erste Verbesserungen der Stellung von Bäuerinnen und Bauern in der Wertschöpfungskette vor. Für eine generelle Ablehnung des Vorschlages des neuen EU-Agrarkommissars gab es keine Mehrheit. Die maßgeblich von Seiten der CDU und CSU eingebrachten Bedenken zur Vertragspflicht im Milchsektor (Art. 148) wurden hingegen mehrheitlich angenommen... [...]
In diesen Tagen unterrichtet die Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV) die Landwirte im Bundesgebiet per Brief, dass sie die seit über zwei Jahrzehnten umstrittene Erhebung der Nachbauerklärungen von Saat- und Pflanzgut sowie die Rechnungen für Nachbaugebühren ab 2025 komplett auf Online-Verfahren umstellen möchte. Die IG Nachbau sieht die Landwirte nicht in der Pflicht, sich auf dieses Verfahren einzulassen, denn nach den gesetzlichen Regeln kann die STV die Teilnahme am Online-Verfahren nicht verlangen. [...]
Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. kritisiert die Positionen der unionsgeführten Bundesländer zur Reform der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) auf EU-Ebene. Wie aus den Beschlussvorlagen der entsprechenden Bundesländer herv...orgeht, lehnt allen voran Bayern eine Weiterentwicklung der Marktordung zugunsten einer Stärkung der Marktmacht von Bäuerinnen und Bauern in den Wertschöpfungsketten klar ab. [...]
Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Bauernverbände haben sich in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt. In diesem werfen Sie dem Kanzlerkandidaten der SPD vor, bei den aktuell in Brüssel beginnenden Verhandlungen zur Umsetzung einer europaweiten Vertragspflicht für die Milchbranche auf der Bremse zu stehen... [ZUR VOLLSTÄNDIGEN MELDUNG KLICK AUF DAS BILD]
Rund 60 Organisationen, - Bäuer:innen, Imker:innen, Umwelt- und Klimaaktivist:innen, Verbraucher:innen, haben auf der „Wir haben es satt!“-Demo von der künftigen Bundesregierung ein zuverlässiges Bekenntnis und eine ambitionierte Förderung für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft gefordert. Gemeinsam adressieren Bäuer*innen, Verbraucher*innen und Aktive der Natur-, Tier- und Klimaschutzbewegung die Politik [...]
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