Wir sind die Interessenvertretung von bäuerlichen Betrieben – unabhängig davon, ob sie konventionell oder ökologisch wirtschaften oder ob sie kleinere oder größere Höfe haben.
Herzliche Einladung zur Herbsttagung und Mitgliederversammlung der AbL Niedersachsen/Bremen!
Mit Philipp Brändle, unserem AbL-Referenten für Agrarpolitik und Dr. Hartmut Berndt, Vizepräsident der LEADER-Regionen haben wir für den Tagungsteil gleich zwei spannende Referenten gewinnen können. Bei der Mitgliederversammlung stehen nicht nur Vorstandswahlen an, sondern auch ein Antrag zur Satzungsänderung zum Beschluss.
Anmeldung bis zum 24. Nov. 2025 unter info@abl-niedersachsen.de; Teilnahmegebühr: 30,00 Euro (inkl. Begrüßungskaffee, Kuchen und Mittagstisch)
Wir freuen uns auf Euch!
Deutschland hat durch das Bundesumweltministerium (BMUKN) den "günstigen Erhaltungszustand" für die atlantische und die kontinentale Region an die EU-Kommission gemeldet. Die rechtlichen Grundlagen für die rechtssichere und zeitnahe Entnahme von Problemwölfen im Bundesjagd- und Bundesnaturschutzgesetz zum Wolf sollen nun angepasst werden. [...]
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Am 11. Oktober 2025 hat ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, initiiert von Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Niedersachsen/ Bremen (AbL), Klima*Kollektiv und Netzwerk gerechter Welthandel zur Demonstration unter dem Motto „Gemeinsam ackern! EU-Mercosur stoppen!“ aufgerufen. 420 Demonstrierende waren dem Aufruf gefolgt und haben so ein starkes Zeichen gegen das EU-Mercosur-Abkommen gesetzt. Das Bündnis forderte eine solidarische Agrar- und Ernährungswende.
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Du bist Landwirt:in, Gärtner:in, Tierwirt:in, Winzer:in, nicht älter als 40 Jahre alt und hast innerhalb der letzten 48 Monate erstmalig einen Betrieb gegründet bzw. inner- oder außerfamiliär übernommen? Dann könnte die neue konzeptbasierte Existenzgründungsbeihilfe vom Land Niedersachsen für Dich von Interesse sein.
Darum geht es:
Projektförderung über 5 Jahre als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Festbetragsfinanzierung
• 100.000 € bei Existenz-/Betriebsneugründung oder außerfamiliären Hofübernahme/ -pachtung
• 70.000 € bei innerfamiliärer Hofübernahme/-pachtung
Bedauerlicherweise ist die Antragsphase sehr kurz und geht bis zum 23. November 2025.
Mehr erfährst Du mit Klick auf das Meldungsbild!
Der niedersächsische Landtag hat in erster Lesung am gestrigen Mittwoch den Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung und Verbesserung der bäuerlichen Agrarstruktur in Niedersachsen diskutiert und nun zur weiteren Bearbeitung an den zuständigen Ausschuss überwiesen. Die AbL Niedersachsen hat vor der Debatte mit einer Kundgebung vor dem Landtag deutlich gemacht, dass ein Agrarstruktursicherungsgesetz ein berechtigtes Anliegen der aktiven Bäuerinnen und Bauern in Niedersachsen ist, die darauf angewiesen sind, dass Pacht- und Kaufpreise nicht in unerschwingliche Höhe klettern. Auch den Landwirten und Landwirtinnen der Zukunft, also denen, die sich jetzt eine Existenz in der Landwirtschaft aufbauen wollen, sind wir es schuldig, übermäßige Konzentrationsprozesse und eine Dominanz außerlandwirtschaftlicher Investoren zu verhindern. Neben den Bauern und Bäuerinnen will auch die breite Gesellschaft auf die vielfältigen bäuerlichen Betriebe in den Dörfern, die die ländlichen Räume lebenswert machen, nicht verzichten.
Vor der Debatte im Landtag haben sich PolitikerInnen aller Fraktionen der Debatte mit der AbL gestellt. Weiterlesen...
Das niedersächsische Kabinett hat am Dienstag vergangener Woche den Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung und Verbesserung der bäuerlichen Agrarstruktur in Niedersachsen beschlossen und an den Landtag überwiesen. Der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) sieht in dem Entwurf einen tragfähigen Kompromiss und hofft auf rasche Umsetzung im Landtag.
Mit der Gesetzesinitiative verfolgt die Niedersächsische Landesregierung das Ziel, den Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen für aktive landwirtschaftliche Betriebe zu erleichtern und diese in ihrer Vielfalt zu bewahren. Ständig steigende Kaufpreise haben dazu geführt, dass mit den Ernteerträgen Flächenzukäufe nicht mehr refinanziert werden können. [...]
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Bauernverband und Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer beweisen mit ihren öffentlichen Forderungen nach einer offiziellen Unterschreitung des Mindestlohns noch bevor die Mindestlohnkommission ihren Vorschlag veröffentlicht hat, nicht nur mangelnde Empathie gegenüber der vielfach ohnehin von Armut und Ausbeutung betroffenen Gruppe der Saisonarbeiter:innen, sondern auch mangelnde Weitsicht.
Steigendende Kosten und stagnierende Erzeugerpreise sind ein wesentlicher Grund für eine weiterhin angespannte wirtschaftliche Situation landwirtschaftlicher Betriebe. Daher ist es zwar nicht verwunderlich, dass die Anhebung des Mindestlohns in der Landwirtschaft vielfach auf Ablehnung stößt, Forderungen nach einem geringeren Mindestlohn für Saisonarbeiter:innen sind allerdings keine Lösung in diesem Dilemma, sondern widerliche Versuche, ein auf Ausbeutung beruhendes System gesetzlich zu verankern. Faire Arbeits- und Einkommensbedingungen müssen in der Landwirtschaft aber für alle gelten. Das ist die Voraussetzung für eine stabile Situation im ländlichen Raum und eine prosperierende Landwirtschaftsbranche. Ein System, dass nur durch Ausbeutungsstrukturen funktioniert, hat langfristig keine Zukunft.
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Praktikabel, fair, verursachergerecht, umweltschonend - wie kann es weitergehen? Die Herausforderungen einer sachgerechten Düngung sind seit Jahrzehnten bekannt. Spätestens seit der Ausweisung von roten Gebieten läuft die Debatte um eine für die Betriebe faire und auch für die Verwaltung praktikable Umsetzung.
Beim Offenen Mitgliederabend der AbL Schleswig-Holstein ging es um die jüngst abgeschafften Stoffstrombilanzen. Den Bericht zur Veranstaltung könnt Ihr online nachlesen [...]
Ausgetrocknete Böden, lückig auflaufende Frühjahrssaaten, teils starke Ertragseinbußen beim ersten Grasschnitt, seit Wochen kein substanzieller Niederschlag in Niedersachsen. Die Lage ist dramatisch: Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung weist für den Oberboden (bis 25 cm) in Norddeutschland seit Wochen tiefrote Werte aus: Die stärkste Dürrestufe. Endet der Mai so regenfrei wie er begonnen hat, werden wir das trockenste Frühjahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1981 zu verzeichnen haben. Wasser wird EU-weit zunehmend ein knapperes Gut. [...]
Dass landwirtschaftlicher Boden auch in Niedersachsen vor Spekulationen und branchenfremden Investoren geschützt werden muss, zeigen die drastisch gestiegenen Pacht- und Kaufpreise. Während Landwirt:innen in der Urproduktion nach wie vor kämpfen müssen, um kostendeckende oder gar gewinnerwirtschaftende Einkünfte für ihre landwirtschaftlichen Produkte zu erzielen, ist vor allem die Energieerzeugung auf landwirtschaftlichen Flächen mit Wind und Sonne sowie Biogaserzeugung lukrativ. Nutzungen, mit den die zu erzielenden Einkünfte aus der Urproduktion nicht konkurrieren können. Zwangsläufig entbrennt ein unfairer Kampf um die Flächen, bei dem regelmäßig die Produzent:innen von Nahrungsmitteln verlieren und bei dem nur die kapitalstarken teilweise mit außerlandwirtschaftlichem Kapital unterstützten Großbetriebe mithalten können. [...]
Bei der Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Landesverband Niedersachsen/ Bremen e.V. am 30. März 2025 in Westen (Dörverden) mit dem Titel „Unsere Böden sind uns teuer - …rund um die Themen Bodenpolitik und Bodenschutz!“ haben Landwirt:innen, Politiker:innen und weitere Interessierte diskutiert, ob es vor dem Hintergrund weiter steigender Pacht- und Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen ein niedersächsisches Agrarstrukturgesetz braucht. Der Einladung der AbL Niedersachsen/ Bremen waren die Agrar-Politiker:innen Karin Logemann (SPD), Burkhard Gödecke (Bündnis 90/ Die Grünen) und Hartmut Moorkamp (CDU) gefolgt und haben sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion den Fragen von Publikum und Moderator Ottmar Ilchmann gestellt. Weitgehende Einigkeit der Teilnehmer:innen bestand bei der Veranstaltung darüber, dass ein Agrarstrukturgesetz als ein Instrument zum Schutz der aktiven Landwirte und einer vielfältigen Betriebsstruktur längst überfällig ist.
Dass der Wegfall der Erstattung eines Teils der Steuern auf den Agrardiesel sich auf die Einkommenssituation von landwirtschaftlichen Betrieben ausgewirkt hat, ist unbestritten. Diese hat sich dadurch verschärft. Zudem waren zum Zeitpunkt des Wegfalls der Subventionierung des Agrardiesels flächendeckend keine Alternativen vorhanden, - sie sind es heute auch nicht, sodass von einer lenkenden Wirkung hin zu einer klimafreundlicheren Landwirtschaft durch den Wegfall der Subventionierung nicht ausgegangen werden kann. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Landesverband Niedersachsen/ Bremen e.V. (AbL Niedersachsen/ Bremen) mahnt aber an, dass die kommende Bundesregierung größere Anstrengungen unternehmen muss, um den dringenden agrarpolitischen Aufgaben der nächsten Legislaturperiode gerecht zu werden und verweist hierzu auch auf die Forderungen der AbL, die sie im Vorfeld der Bundestagswahl veröffentlicht hatte.
EU-Rat muss den strittigen Gentechnik-Gesetzesvorschlag zurückweisen
AbL zu den aktuellen Verhandlungen im EU-Rat zur neuen Gentechnik
Die aktuelle polnische Ratspräsidentschaft versucht mit Hochdruck eine Positionierung des EU-Rats zum sehr strittigen Gesetzesvorschlag der EU-Kommission zu neuen Gentechnik-Pflanzen zu erzielen.
Claudia Gerster, Bundesvorsitzende AbL Niedersachsen kommentiert die aktuellen Entwicklungen in einer Pressemitteilung.
Die heute veröffentlichte Vision der Europäischen Kommission zur Landwirtschaft und Ernährung in der EU mit dem Titel „Gemeinsam einen attraktiven Landwirtschafts- und Ernährungssektor für zukünftige Generationen gestalten" enthält aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. richtige und wichtige Ansatzpunkte, um die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) endlich gerechter und ökologischer zu machen.
Der Bundesrat hat heute über seine Haltung zur geplanten Reform der Gemeinsamen Marktordung auf EU-Ebene abgestimmt. Diese sieht erste Verbesserungen der Stellung von Bäuerinnen und Bauern in der Wertschöpfungskette vor. Für eine generelle Ablehnung des Vorschlages des neuen EU-Agrarkommissars gab es keine Mehrheit. Die maßgeblich von Seiten der CDU und CSU eingebrachten Bedenken zur Vertragspflicht im Milchsektor (Art. 148) wurden hingegen mehrheitlich angenommen... [...]
In diesen Tagen unterrichtet die Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV) die Landwirte im Bundesgebiet per Brief, dass sie die seit über zwei Jahrzehnten umstrittene Erhebung der Nachbauerklärungen von Saat- und Pflanzgut sowie die Rechnungen für Nachbaugebühren ab 2025 komplett auf Online-Verfahren umstellen möchte. Die IG Nachbau sieht die Landwirte nicht in der Pflicht, sich auf dieses Verfahren einzulassen, denn nach den gesetzlichen Regeln kann die STV die Teilnahme am Online-Verfahren nicht verlangen. [...]
Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. kritisiert die Positionen der unionsgeführten Bundesländer zur Reform der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) auf EU-Ebene. Wie aus den Beschlussvorlagen der entsprechenden Bundesländer herv...orgeht, lehnt allen voran Bayern eine Weiterentwicklung der Marktordung zugunsten einer Stärkung der Marktmacht von Bäuerinnen und Bauern in den Wertschöpfungsketten klar ab. [...]
Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Bauernverbände haben sich in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt. In diesem werfen Sie dem Kanzlerkandidaten der SPD vor, bei den aktuell in Brüssel beginnenden Verhandlungen zur Umsetzung einer europaweiten Vertragspflicht für die Milchbranche auf der Bremse zu stehen... [ZUR VOLLSTÄNDIGEN MELDUNG KLICK AUF DAS BILD]
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